Den Anfang macht hierbei meine Honig- Hafer- Sahne- Seife. Die hatte ich letzten Winter schonmal genau so gemacht, und sie gefiel mir so gut, dass nun eine Neuauflage notwendig wurde.
Enthalten sind: Olivenöl, Fettstange, Sahne, Kokosöl, Wasser, NaOH, Rapsöl, Haferflocken, Distelöl und Honig. Gesiedet wurde sie am 28.09.2012 und die Überfettung liegt bei etwa 12%. Diese Seife pflegt meine Hände so streichelzart, dass ich im kompletten letzten Winter ganze zwei Mal zur Handcreme greifen musste.
Als Seifensiederin ist man ja eigentlich dem Jahreslauf immer ungefähr 3 Monate voraus. Das geht mir nicht anders, deshalb ist auch in meiner Küche bereits die erste Weihnachtsseife entstanden. So früh deshalb, weil ich ein Rezept gewählt habe, das recht lange weich bleibt.
Enthalten sind: Wasser, Schmalz, NaOH, Kokosöl, Walnussöl, Sojaöl, Reiskeimöl, Sesamöl, Rapsöl, Traubenkernöl, Seide. Beduftet habe ich den helleren Teil mit Patty's Plum Pie und den dunkleren Teil des Leims mit Schokobombe. Ich finde die Kombination einfach super lecker. Gesiedet wurde sie am 30.09.2012 und hat eine Überfettung von 9%. Überraschenderweise ließ sich die Seife bereits 6 Stunden nach dem Rühren problemlos ausformen. Ich hatte die Gelphase angeschoben, als ich das Rezept das erste Mal ausprobiert hatte hatte die Seife nicht gegelt. Jetzt bin ich auf die Unterschiede im Waschverhalten gespannt.
Vor einiger Zeit hatte ich mir im Seifentreff Moor ertauscht, war aber bis jetzt noch nicht dazu gekommen es in Seife zu verarbeiten. Doch nun war der Zeitpunkt endlich gekommen. Ich habe es in einer reinen Olivenölseife verarbeitet.
Trotz angeschobener Gelphase hat sich nach dem Ausformen noch reichlich Sodaasche gebildet. Wenn die Seife gereift ist werde ich diese der Schönheit halber mit heißem Wasserdampf entfernen. Auch diese Seife sprang mir 6 Stunden nach dem Einformen förmlich aus der Form entgegen.
Enthalten sind Olivenöl, Wasser, NaOH, Moor, Seide. Gesiedet habe ich auch diese Seife am 30.09.2012, überfettet ist sie mit 9%.
Zwei Tage später entstand dann mein Beeren(Alp)traum. Großes Konzept gehabt, große Enttäuschung gehabt. Als ich sie zuletzt in der Hand hatte sah sie so aus:
Ich bin gespannt wie sie sich entwickelt. Enthalten sind: Wasser, Erdnussöl, Rapsöl, Schmalz, Kokosöl, NaOH, Rizinusöl, Seide. Beduftet war der Alptraum mit Blackberry, Raspberry Champ und Black Raspberry and Vanilla. Gesiedet am 01.10.2012 und mit 10% überfettet.
Fast alle Seifen die in meiner Rührküche entstehen, entstehen mit dem Hintergedanken der Vertauschbarkeit, Verträglichkeit in der Familie und generell dem Bestreben möglichst viele Menschen unter einen Hut zu bringen. Manchmal ist ein bisschen Egoismus aber dann doch angebracht und so entstand meine Luxusseife. Sie besteht zu mehr als 50% aus Mandelöl und ich kann es kaum erwarten sie an zu waschen, aber ich werde mich noch bis nach Weihnachten gedulden:
Sie sieht unscheinbar aus, ich habe sie bewusst nicht gefärbt, aber sie hat es im Wahrsten Sinne des Wortes in sich! Verwendet habe ich Mandelöl, Wasser, Sheabutter, Kakaobutter, NaOH, Seide sowie das Parfümöl Lemon Verbena von sensory perfection. Ich liebe diesen Duft. Gesiedet habe ich sie am 05.10.2012 und mit 15% überfettet. Ich hatte insgesamt nunr 350g Fette, sodass ich hier von auch nichts abgeben werde.
Es geht weiter mit einem weiteren Novum für mich: einer Milchseife, bei der die Lauge mit Milch angerührt wurde. Verwendet habe ich Sojamilch, die ich extra für diesen Zweck in Eiswürfelbeuteln eingefroren hatte.
Enthalten sind hier Sojamilch, Schmalz, Reiskeimöl, Mandelöl, NaOH, Kokosöl und Rizinusöl. Ich hatte einen Teil des Leimes abgeteilt, gelb eingefärbt und mit Pina Colada beduftet und dann frei Hand in die Margeritenform gefüllt. Den Rest des ungefärbten Leimes habe ich mit dem Parfümöl Issey Myke von sensory perfection beduftet und ungemahlenen Mohn untergehoben. Gesiedet wurde sie am 12.10.2012, ist ohne das Fett der Milch mit 10% überfettet und durfte die ersten 24 Stunden im Gefrierfach verbringen, damit sie mir nicht auf die Idee kommt zu gelen. Blöderweise wusste ich nicht, dass Pina Colada gern und heftig verfärbt, sodass alles was auf diesem Foto noch hübsch gelb war inzwischen dunkelbraun ist.
Das wars erstmal an Seifen der letzten Zeit.
Liebe Grüße,
Katrin