Donnerstag, 18. Oktober 2012

Mein erster Einschmelzversuch

Nicht immer klappt in der Seifenküche alles wie geplant. Und manchmal scheiterst auch einfach an einem Zuviel auf einmal.

Geplant war eine Seife mit einer Ölmischung mit der ich schon einmal erfolgreich getrichtert hatte, denn es sollte besonders hübsche Seife entstehen, die ich nächstes Frühjahr als Gastgeschenke verwenden wollte. Das war der erste Fehler: extrem hohe Ansprüche. Ich wollte trichtern, ein Teil des Leimes ungefärbt, die beiden anderen Drittel in jeweils einem anderen Lilaton.

Beduftet habe ich mit Blackberry und Raspberry Champ von behawe, dazu ein Schuss Black Raspberry and Vanilla von sensory perfection. Zweiter Fehler: Vanilla. Die Mischung roch gut, ich war guter Dinge, den Ofen hatte ich zum anschließenden Anschubsen der Gelphase schon angestellt. Dritter Fehler: 80° C sind zuviel.

Ich habe also getrichtert, alles klappte problemlos, der Leim war lange genug flüssig. Nach 4 Tagen kam ich erst dazu auszuformen. Und dies erwartete mich dann:
 

Ich war entsetzt! Meine schöne Seife! Tja, die Kombi aus Vanille, heißem Backofen und Siegesgewissheit hat mich in die Knie gezwungen. Aber da ich so leicht nicht aufgeb, hab ich sie klein geschnitten, und kurzer Hand mal eben eingeschmolzen und wo ich schon dabei war auch heiß verseift.

Das sah dann so aus:


Wo ich schon dabei war hab ich gleich noch eine Hand voll Kokosflocken eingerührt, für den Peelingeffekt. Außerdem kamen zur Deko noch welche oben drauf.

Ausgeformt sieht das dann so aus:


Ich denke, es ist zumindest eine kleine optische Verbesserung. Sie riecht toll, sie wird toll pflegen, und wenn sie noch viel nachdunkelt kommt sie eben nur im Dunklen mit unter die Dusche.


Liebe Grüße,
Katrin

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